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Hund im Auto - Ratgeber für den Transport von Hunden | Bestesfutter

Hund im Auto - was Sie beim Transport Ihres Vierbeiners beachten müssen!

Autofahren gehört heutzutage für die meisten Menschen zum Alltag - sei es die Fahrt zum Einkaufen, zur Arbeit oder in den Urlaub. Für Hundebesitzer birgt eine Fahrt im Auto allerdings erhebliche Herausforderungen: Schließlich muss nicht nur der Fahrer, sondern auch sein Hund sicher im Auto transportiert werden. Welche Möglichkeiten Sie als Hundebesitzer für einen sicheren Transport im Auto haben und was Sie sonst noch beim Autofahren mit Hund beachten sollten, erfahren Sie hier. 

Um Ihren Hund im Auto richtig geschützt zu transportieren, bieten sich verschiedene Möglichkeiten an: 

  • Transportboxen
  • Trenngitter/Netze 
  • Sicherheitsgeschirr/Gurt 
  • Hundeautositz

1. Hilfsmittel: Transportboxen

Wenn Sie einen Kombiwagen oder ein Fahrzeug mit großem Kofferraum haben, können Sie zu einer stabilen Transportbox greifen. Fest installiert bietet diese die größte Sicherheit für Ihren Hund im Auto. Allerdings führt sie dazu, dass der Platz im Kofferraum dauerhaft verloren geht. Die Anschaffung und Befestigung kann zudem je nach Größe teuer werden. Genau so viel Sicherheit bietet eine flexible Transportbox, welche jedoch problemlos wieder herausgeholt werden kann und damit im Kofferraum auch noch Platz für Einkäufe oder Gepäck ist.

Worauf sollte bei der richtigen Transportbox fürs Auto geachtet werden? 

  1. Eine Transportbox ist groß genug, wenn Ihr Hund im Auto bequem darin liegen, sitzen und stehen kann. Zu viel Platz in der Box würde einen Hund zum Umherlaufen anregen und ihn nervös machen.
  2. Achten Sie beim Kauf darauf, dass die Box einen entsprechenden Luftaustausch bietet, dennoch aber keine Zugluft entstehen kann.
  3. In der Box sollte der Hund keine direkte Sichtmöglichkeit nach draußen haben - dies kann für erhöhte Nervosität sorgen.
  4. Bei einem schweren Hund, der in einer Box transportiert wird, empfiehlt sich die Anschaffung einer Transportbox mit Rollen, damit die Box samt Hund nicht getragen werden muss. 
  5. Insbesondere bei Kombifahrzeugen kann bei Unfällen durch eine Fluchttür auf der Boxrückseite die Rettung des Hundes durch den Innenraum ermöglicht werden. Achten Sie daher beim Kauf auf eine Box mit Fluchttür.

2. Hilfsmittel: Trenngitter oder Netze

Wenn der Kofferraum den nötigen Platz bietet und Sie Ihren Hund nicht in eine Box sperren wollen, bietet die Befestigung von Trenngittern und Netzen eine weitere sichere Transportmöglichkeit für das Autofahren mit Hund. Auch auf diese Weise kann der Hund den Fahrer bei der Fahrt nicht behindern. Trenngitter und Netze lassen sich in der Regel ohne viel Aufwand montieren und können bei Bedarf wieder rasch entfernt werden. Allerdings gilt es hierbei auf die richtige Qualität zu achten, damit diese Transportmöglichkeit für Hund und Fahrer auch wirklich sicher ist.

Worauf gilt es beim Kauf von Trenngittern fürs Auto zu achten?

  1. Individuelles Gitter versus Universalgitter - Ein individuelles Gitter ist zu 100 % auf Ihr Auto angepasst und gewährleistet damit eine optimale Sicherheit. Für viele Fahrzeugmodelle gibt es bereits Gitterkonstruktionen, die speziell für sie gefertigt werden und im Fahrzeug bereits vorhandene Befestigungsmöglichkeiten nutzen. Alternativ können Sie ein individuelles Trenngitter für Ihr Automodell auch anfertigen lassen. Universalgitter wiederum haben den Vorteil, dass sie verstellbar sind und damit in verschiedenen Autos montiert werden können. Gerade wenn Ihr Hund in mehreren Autos mitfährt, sind Universalgitter eine gute Wahl und wesentlich kostengünstiger, als für jedes Auto ein individuelles Gitter anzuschaffen. Allerdings lassen sich Universalgitter nicht immer passgenau anbringen und können verrutschen oder leicht wackeln. 
  2. Das richtige Material - Auf dem Markt finden sich Trenngitterkonstruktionen aus Netzen, Kunststoff oder Metall. Da es um die Sicherheit von Ihnen und Ihrem Hund geht, sollte sich hier immer für das stabilste Material entschieden werden. Metallkonstruktionen halten bei einer Vollbremsung den Druck von 25 Kilogramm Hundekörpergewicht eher aus als eine Kunststoffkonstruktion oder ein Netz.
  3. Sicherheitsgeschirr/ Gurt - Gerade für kleinere bis mittlere Hunde bietet sich der Transport im Auto per Sicherheitsgeschirr bzw. Gurt an. Dieses besteht in der Regel aus gepolsterten Riemen, die wesentlich breiter als bei normalem Hundegeschirr ausfallen. Zudem hat ein solches Sicherheitsgeschirr Karabiner, über die man es am Autogurt festmachen kann. Ein spezieller Hundegurt, der am Brustgeschirr (nicht direkt am Halsband!) befestigt wird, kann in das Gurtschloss im Auto direkt gesteckt werden. Die leichte Handhabung ist ein großer Vorteil - jedoch muss der Hund beim Anziehen auch mitspielen - gewöhnen Sie ihn also langsam daran. Im Falle eines Unfalls wird der Hund nur so weit nach vorne geschleudert, wie es die Maße der Riemen zulassen. Allerdings ist bei einem Kauf auch hier auf die Qualität zu achten, denn ein Geschirr und Gurt mit geringer Festigkeit können bei einem Aufprall reißen und sowohl das Tier als auch den Fahrer verletzen. 
  4. Hundeautositz - Auch mit Gurtsystem verankerte Hundeautositze bieten Ihrem Hund während der Fahrt Sicherheit. Hierbei wird sowohl der Hundeautositz als auch der sich im Sitz befindende Hund selbst angeschnallt. Hundeautositze sind mit massivem Schaumstoff gepolstert und liefern dem Hund damit mehr Stabilität, als wenn er auf der Rückbank direkt sitzt. Bei der Fahrt über Schlaglöcher oder Unebenheiten bietet ein Hundeautositz Ihrem Vierbeiner sanften Schutz und dämpft den Aufprall. 

Hund im Auto - wie ist die gesetzliche Lage?

Dass ein Hund im Auto sicher transportiert werden soll, hat nicht nur gesundheitliche Gründe, sondern wird vom Gesetz verlangt. Laut den Paragrafen 22 und 23 der Straßenverkehrsordnung gelten Hunde als "Ladung". Beim Autofahren mit Hund muss daher Folgendes berücksichtigt werden: Es ist gesetzlich vorgeschrieben, dass eine Ladung so zu verstauen oder zu sichern ist, dass im Fall einer Voll- oder Notbremsung und bei plötzlichen Ausweichbewegungen sie weder hin- und herrollen, noch verrutschen kann. Bei Verstoß kann mit Strafen von bis zu 5.000 Euro gerechnet werden. Ist der Hund bei Autofahrten in EU-Länder mit dabei, müssen Hundehalter einen EU-Heimtierausweis bei sich tragen. 

Stellen Sie Ihren Hund im Auto feste Regeln auf!

Fährt Ihr Hund im Auto ordentlich gesichert mit, gewährleistet das zwar einen besseren Schutz für Sie und Ihr Tier - allerdings ist es keine Garantie dafür, dass die Autofahrt auch angenehm verläuft. Die Mitfahrt im Auto kann für viele Hunde eine anstrengende und nervenaufreibende Situation sein. Damit die Fahrt sowohl für Sie als auch Ihren Hund entspannt ablaufen kann, empfiehlt es sich, feste Regeln für die Autofahrt aufzustellen: 

  1. Regel: Der Hund hat im Auto stets seinen festen, eigenen Platz. 
  2. Regel: Der Hund steigt immer zuerst ein - durch die Autotür, die nahe an seinem Platz liegt. Dabei geben Sie immer das gleiche Kommando. 
  3. Regel: Abhängig vom Transportmittel (Gitter, Box, Gurt) muss der Hund sitzen oder liegen - und befolgt das jeweilige Zeichen. 
  4. Regel: Aufstehen ist für den Hund während der Fahrt untersagt. Auf jeden Versuch reagieren Sie mit einem "Sitz"-Befehl. 
  5. Regel: Der Hund steigt immer als letztes aus - durch die Autotür, die in der Nähe seines Platzes liegt. Dabei geben Sie immer dasselbe Kommando. 

Längere Autofahrten mit Hund - unsere Tipps

Auch wenn der Hund sich an seine Transportart und das Auto bereits gewöhnt hat, stellen längere Fahrten über mehrere Stunden dennoch eine besonders große Herausforderung dar. Daher gilt es bei sehr langer Fahrt - zum Beispiel in den Urlaub - einige Aspekte zu beachten, damit alle Autoinsassen entspannt ankommen können. Bei Fahrten mit mehrstündiger Dauer gilt es grundsätzlich regelmäßige Zwischenstopps einzulegen, damit der Hund sich die Beine vertreten und sein Geschäft erledigen kann. Darüber hinaus muss dem Hund regelmäßig frisches Wasser angeboten werden. In der Regel sind Hundeaugen sehr zugempfindlich. Daher sollte darauf geachtet werden, dass der Hund nicht direktem Zugwind ausgesetzt ist - weder von offenem Fenster noch von der Klimaanlage im Auto. Auch vor direkter Sonnenstrahlung sollte er geschützt sein, da das warme Sonnenlicht durch die Autofenster extrem verstärkt wird. Wenn möglich, starten Sie längere Autofahrten in den früheren Morgenstunden. Vor Sonnenaufgang ist das Auto meist noch recht kühl und angenehm. Erst mit der aufsteigenden Sonne beginnt es sich zu erhitzen und die Klimaanlage wird eingeschaltet. Lassen Sie Ihren Hund bei Pausen auf Raststätten niemals alleine im Auto. Auch wenn die Temperaturen noch nicht sehr heiß scheinen - das Autoinnere kann sich schnell aufheizen, sodass Ihrem Hund rasch ein tragischer Tod durch Hitzschlag droht! Während der Fahrt können zudem lange währende Leckerlies oder Knochen eine gute Beschäftigungstherapie bieten. Am besten wählen Sie härtere Leckerlies zum Kauen - in unserem Onlineshop finden Sie beispielsweise welche aus Lammpansen.

Fazit : Die wichtigsten Punkte für den Transport von Hunden im Auto

  • Hund muss im Auto gesichert werden
  • Bei langen Fahrten regelmäßige Pausen einlegen
  • Fahrt in den frühen Morgenstunden beginnen 
  • Vor direktem Zugwind schützen 
  • Vor direktem Sonnenlicht schützen 
  • Hund nicht alleine im Auto lassen 
  • Zähe Leckerlies zur Beschäftigung einpacken

Hund im Auto - unsere Checkliste für einen sicheren Transport 

Die folgende Liste gibt Ihnen nochmals einen Überblick, was Sie beim Autofahren mit Hund beachten sollten, damit die Fahrt sowohl für Sie als auch für Ihren Vierbeiner angenehm und ohne Probleme ablaufen kann. 

  • Wahl des geeigneten Transportmittels 
  • Regelmäßige Sicherheitskontrolle des Transportmittels
  • Aufstellung fester Regeln für die Fahrt im Auto 
  • Mitführen eines EU-Tierausweises bei Auslandsfahrten 
  • Einrichtung eines Licht- und Windschutzes für den Hund im Auto 
  • Mitführen von Wasser und Nahrung bei längeren Fahrten 

Wenn Sie alle Aspekte und Vorschriften zum richtigen Transport beachten, steht Ihnen einem entspannten Autofahren mit Hund nichts mehr im Wege. Sie und Ihr Hund im Auto sind gut geschützt und auch aus rechtlicher Sicht sind Sie mit dem richtigen Transportmittel auf der sicheren Seite. Wir von BestesFutter wünschen eine gute Fahrt!